Anhang 2:
1. Erhaltungsziele des FFH-Gebietes 71 „Ilmenau mit Nebenbächen“
Besonderer Schutzzweck (Erhaltungsziele) für das LSG im FFH-Gebiet ist die Erhaltung oder Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes des FFH-Gebietes durch folgende Erhaltungsziele:
1) Allgemeine Erhaltungsziele
– Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Fließgewässerkomplexes aus Ilmenau, Nebenbächen und Gräben mit flutender Wasservegetation, Röhrichten, Seggenriedern, Uferhochstaudenfluren und gewässerbegleitenden Gehölzbeständen mit herausragender Bedeutung als Lebensraum, insbesondere für wandernde Fische und Kleinfische sowie Fischotter und Bachmuschel auf Standorten mit hohem Grundwasserstand und zeitweiligen Überflutungen,
– Erhaltung und Entwicklung naturnaher Stillgewässer mit naturnahen Uferstrukturen und Verlandungsbereichen und einer artenreichen Wasservegetation,
– Schutz und Entwicklung naturnaher Waldkomplexe der Niederungen mit Erlen-Eschenwäldern, Erlenbruchwäldern und feuchten Eichen-Hainbuchenwäldern sowie bodensauren Eichenmischwäldern an den Talrändern,
– Erhaltung und Entwicklung artenreicher Grünlandbestände vorwiegend feuchter Standorte,
– Erhaltung und Entwicklung von Heiden und Wacholderbeständen,
– Erhaltung und Entwicklung als Lebensräume charakteristischer, z. T. streng geschützter Vogelarten (z.B. Weißstorch).
2) Spezielle Erhaltungsziele für die im Gebiet vorhandenen Lebensraumtypen des Anhangs I und
Arten des Anhangs II der FFH-Richtlinie
2.1 Die Erhaltung und Förderung insbesondere
a) des prioritären Lebensraumtyps (Anhang I FFH-Richtlinie)
91 E0 Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae)
als naturnahe, feuchte bis nasse Erlen- und Eschenwälder entlang der Ilmenau und ihrer Nebengewässer mit einem naturnahen Wasserhaushalt, standortgerechten, ursprünglich im Naturraum heimischen Baumarten, einem hohen Anteil an Alt- und Totholz, Höhlenbäumen sowie spezifischen Habitatstrukturen (Flutrinnen, Tümpel, Verlichtungen) einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten,
b) der übrigen Lebensraumtypen (Anhang I FFH-Richtlinie)
3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions
naturnahe Altarme und Stillgewässer mit klarem bis leicht getrübtem, gut nährstoffversorgtem Wasser sowie gut entwickelter Wasser- und Verlandungsvegetation einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten,
3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion
der Ilmenau sowie deren Nebenbäche als naturnahe Fließgewässer mit unverbauten Ufern, vielfältigen Sedimentstrukturen (in der Regel Wechsel zwischen feinsandigen, kiesigen und grobsteinigen Bereichen), guter Wasserqualität, natürlicher Dynamik des Abflussgeschehens, einem durchgängigen, unbegradigten Verlauf und zumindest abschnittsweise naturnahem Auwald- und Gehölzsaum sowie gut entwickelter flutender Wasservegetation an besonnten Stellen einschließlich der typischen Tier- und Pflanzenarten,
6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe
als artenreiche Hochstaudenfluren (einschließlich ihrer Vergesellschaftungen mit Röhrichten) an Gewässerufern und feuchten Waldrändern mit ihren typischen Tier- und Pflanzenarten,
9190 Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur
als naturnahe bzw. halbnatürliche, strukturreiche Eichenmischwälder auf nährstoffarmen Sandböden mit allen Altersphasen in mosaikartigem Wechsel, mit standortgerechten, ursprünglich im Naturraum heimischen Baumarten, einem hohen Tot- und Altholzanteil, Höhlenbäumen und vielgestaltigen Waldrändern einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten, kleinflächig an Talrändern der Fließgewässer,
c) der Tierarten (Anhang II FFH-Richtlinie)
Fischotter (Lutra lutra)
als eine vitale, langfristige überlebensfähige Population im Ilmenausystem durch u.a. Sicherung und Entwicklung naturnaher Gewässer und Auen, strukturreichen Gewässerrandbereichen mit vielfältigen Deckungsmöglichkeiten, hohem Fischreichtum, störungsarmen Niederungsbereichen, bachbegleitenden Auenwäldern und Ufergehölzen sowie einer hohen Gewässergüte; Förderung der Wandermöglichkeit des Fischotters entlang der Fließgewässer (z.B. Bermen, Umfluter),
Kammmolch (Triturus cristatus),
in einer vitalen langfristig überlebensfähigen Population in Komplexen aus mehreren zusammenhängenden, unbeschatteten überwiegend fischfreien Stillgewässern oder in einem mittelgroßen Einzelgewässer mit ausgedehnten Flachwasserzonen sowie submerser und emerser Vegetation. In geeigneten Landlebensräumen aus Brachen, Wäldern, extensivem Grünland und Hecken in Verbund zu weiteren Vorkommen,
Meerneunauge
mit relativ hoher Population u.a in der Ilmenau als bedeutendes Laich- und Aufenthaltsgewässer,
Bachneunauge
mit einer vitalen, langfristig überlebensfähigen Population im Unterlauf der Ilmenau und deren Zuflüssen); Laich- und Aufwuchshabitate mit vielfältigen Sedimentstrukturen und Unterwasservegetation (kiesige und sandige, flache Abschnitte mit mittelstarker Strömung) sowie naturraumtypischer Fischbiozönose,
Groppe
mit einer vitalen, langfristig überlebensfähigen Population im durchgängigen, naturnahen, sauerstoffreichen und sommerkalten Gewässersystem der mit ihren Zuflüssen (Gewässergüte II oder besser) mit vielfältigen Sedimentstrukturen (kiesiges, steiniges Substrat), unverbauten Ufern und Verstecken unter Wurzeln, Steinen, Holz bzw. flutender Wasservegetation sowie naturraumtypischer Fischpopulation,
Grüne Keiljungfer (Ophiogomphus cecilia)
als eine vitale, langfristig überlebensfähige Population in der Ilmenau und ihren Zuflüssen, insbesondere mit stabiler Gewässersohle, einem Wechsel von sonnigen und beschatteten Abschnitten, variierender Fließgeschwindigkeit, hoher Wasserqualität (mindestens Gewässergüte II) als Lebensraum der Libellen-Larven sowie ungenutzten Gewässerrandstreifen,
Bachmuschel (Unio crassus)
als eine vitale, langfristig überlebensfähige Population in der naturnahen, strukturreichen, durchgängigen Ilmenau sowie ihren Zuflüssen mit stabiler, zum Teil steinig-kiesiger Gewässersohle, hoher Wasserqualität (mindestens Gewässergüte II) sowie einer typischen Fischartenzusammensetzung in einer gebietstypischen Individuendichte.
2. Erhaltungsziele des FFH-Gebietes 212 „Gewässersystem der Luhe und unteren Neetze“
Besonderer Schutzzweck (Erhaltungsziele) für das LSG im FFH-Gebiet ist die Erhaltung oder Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes des FFH-Gebietes durch folgende Erhaltungsziele:
1) Allgemeine Erhaltungsziele
– Erhaltung und Entwicklung naturnaher Fließgewässer und Gräben mit flutender Wasservegetation, Röhrichten, Seggenriedern, Uferhochstaudenfluren und gewässerbegleitenden Gehölzbeständen mit herausragender Bedeutung als Lebensraum insbesondere für wandernde Fische und Kleinfische sowie Fischotter und Bachmuschel,
– Erhaltung und Entwicklung naturnaher Stillgewässer mit naturnahen Uferstrukturen und Verlandungsbereichen und einer artenreichen Wasservegetation,
– Schutz und Entwicklung naturnaher Waldkomplexe der Niederungen mit Erlen-Eschenwäldern, Erlenbruchwäldern und feuchten Eichen-Hainbuchenwäldern sowie bodensauren Eichenmischwäldern an den Talrändern,
– Erhaltung und Entwicklung naturnaher Moorwälder,
– Erhaltung und Entwicklung artenreicher Grünlandbestände vorwiegend feuchter Standorte,
– Erhaltung und Entwicklung von Heiden und Wacholderbeständen,
– Erhaltung und Entwicklung als Lebensräume charakteristischer, z. T. streng geschützter Vogelarten (z.B. Kranich, Schwarzstorch).
2) Spezielle Erhaltungsziele für die im Gebiet vorhandenen Lebensraumtypen des Anhangs I und
Arten des Anhangs II der FFH-Richtlinie
2.1 Die Erhaltung und Förderung insbesondere
a) der prioritären Lebensraumtypen (Anhang I FFH-Richtlinie)
91 E0 Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae)
als naturnahe, feuchte bis nasse Erlen- und Eschenwälder im Lopau- und Luhetal sowie in ihren Nebenbachtälern von mit einem naturnahen Wasserhaushalt, standortgerechten, ursprünglich im Naturraum heimischen Baumarten, einem hohen Anteil an Alt- und Totholz, Höhlenbäumen sowie spezifischen Habitatstrukturen (Flutrinnen, Tümpel, Verlichtungen) einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten,
91 D0 Moorwälder
als kleinflächiger naturnaher torfmoosreicher Birken-Moorwald, auf nährstoffarmen, nassen Moorböden mit allen Altersphasen in mosaikartigem Wechsel, mit standortgerechten, ursprünglich im Naturraum heimischen Baumarten, einem hohen Alt- und Totholzanteil, Höhlenbäumen, natürlich entstandenen Lichtungen und strukturreichen Waldrändern einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten,
b) der übrigen Lebensraumtypen (Anhang I FFH-Richtlinie)
3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions
naturnahe Stillgewässer mit klarem bis leicht getrübtem, gut nährstoffversorgtem Wasser sowie gut entwickelter Wasser- und Verlandungsvegetation einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten,
3160 Dystrophe Seen und Teiche
Erhaltung/Förderung naturnaher dystropher Stillgewässer mit torfmoosreicher Verlandungsvegetation einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten,
3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion
der Luhe und Lopau sowie deren Nebenbäche als naturnahe Fließgewässer mit unverbauten Ufern, vielfältigen Sedimentstrukturen (in der Regel Wechsel zwischen feinsandigen, kiesigen und grobsteinigen Bereichen), guter Wasserqualität, natürlicher Dynamik des Abflussgeschehens, einem durchgängigen, unbegradigten Verlauf und zumindest abschnittsweise naturnahem Auwald- und Gehölzsaum sowie gut entwickelter flutender Wasservegetation an besonnten Stellen einschließlich der typischen Tier- und Pflanzenarten,
4010 Feuchte Heiden des nordatlantischen Raumes mit Erica tetralix,
als naturnahe Ausprägung bis halbnatürliche, struktur- und artenreiche Feucht- bzw. Moorheide bei weitgehend ungestörten Bodenwasser- und Nährstoffverhältnissen. In abflusslosen Niederungen oder Moorrandlagen auf nahrstoffarmen, humosen bis anmoorigen oder geringmächtigen Moorböden,
4030 Trockene europäische Heiden u. a. mit Glockenheide,
als natürliche bis halbnatürliche struktur- und artenreiche Trockenheide mit prägenden Beständen von Besenheide einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten,
5130 Formationen von Juniperus communis auf Kalkheiden und –rasen
u. a in einem Seitental der Lopau: Sandheide,
als natürliche bis halbnatürliche Bestände in Übergängen zu Trocken- und Feuchtheiden mit typischen Tierarten in allen Altersstufen,
6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe
als artenreiche Hochstaudenfluren (einschließlich ihrer Vergesellschaftungen mit Röhrichten) an Gewässerufern und feuchten Waldrändern mit ihren typischen Tier- und Pflanzenarten,
7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore
von kleinflächig vorkommenden, naturnahen, waldfreien Übergangs- und Schwingrasenmooren, u. a. mit torfmoosreichen Seggen-Riedern, auf sehr nassen, nährstoffarmen Standorten, im Komplex mit anderen Moortypen, einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten,
9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum)
als naturnahe, strukturreiche Buchenwälder an den Talkanten auf bodensauren Standorten mit allen Altersphasen in mosaikartigem Wechsel, mit standortgerechten, ursprünglich im Naturraum heimischen Baumarten, einem hohen Tot- und Altholzanteil, Höhlenbäumen, natürlich entstandenen Lichtungen und vielgestaltigen Waldrändern einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten,
9120 Atlantischer, saurer Buchenwald mit Unterholz aus Stechpalme und gelegentlich Eibe (Quercion robori-petraeae oder Ilici-Fagenion)
als naturnaher, strukturreicher Buchenwald mit Unterwuchs aus Stechpalme auf bodensauren Standorten, mit allen Altersphasen in mosaikartigem Wechsel, standortgerechten, ursprünglich im Naturraum heimischen Baumarten, einem hohen Tot- und Altholzanteil, Höhlenbäumen, natürlich entstandenen Lichtungen und vielgestaltigen Waldrändern einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten,
9160 Subatlantischer oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Eichen-Hainbuchenwald (Carpinion betuli)]
als naturnahe bzw. halbnatürliche, strukturreiche Eichenmischwälder auf feuchten bis nassen Standorten mit allen Altersphasen in mosaikartigem Wechsel, mit standortgerechten, ursprünglich im Naturraum heimischen Baumarten, einem hohen Tot- und Altholzanteil, Höhlenbäumen, natürlich entstandenen Lichtungen und vielgestaltigen Waldrändern einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten,
9190 Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur
als naturnahe bzw. halbnatürliche, strukturreiche Eichenmischwälder auf nährstoffarmen Sandböden mit allen Altersphasen in mosaikartigem Wechsel, mit standortgerechten, ursprünglich im Naturraum heimischen Baumarten, einem hohen Tot- und Altholzanteil, Höhlenbäumen und vielgestaltigen Waldrändern einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten, an Talrändern der Fließgewässer,
c) der Tierarten (Anhang II FFH-Richtlinie)
Kammmolch,
in einer vitalen langfristig überlebensfähigen Population in Komplexen aus mehreren zusammenhängenden, unbeschatteten überwiegend fischfreien Stillgewässern oder in einem mittelgroßen Einzelgewässer mit ausgedehnten Flachwasserzonen sowie submerser und emerser Vegetation. In geeigneten Landlebensräumen aus Brachen, Wäldern, extensivem Grünland und Hecken in Verbund zu weiteren Vorkommen,
Große Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis),
in einer stabilen langfristig sich selbsttragenden Population zur Erhaltung und Ausdehnung des Verbreitungsgebietes der Art,
Meerneunauge
mit relativ hoher Population u. a. im Luhe-Mittellauf,
Flussneunauge
mit bedeutendem Laich- und Aufenthaltsgewässer in der Luhe,
Bachneunauge
mit einer vitalen, langfristig überlebensfähigen Population im Mittel- und Oberlauf der Luhe (z. B. Umlauf bei Oldendorf); Laich- und Aufwuchshabitate mit vielfältigen Sedimentstrukturen und Unterwasservegetation (kiesige und sandige, flache Abschnitte mit mittelstarker Strömung) sowie naturraumtypischer Fischbiozönose,
Lachs
mit einer vitalen, langfristig überlebensfähigen Population in der Luhe; Laich- und Aufwuchshabitate mit vielfältigen Sedimentstrukturen und Unterwasservegetation (kiesige und sandige, flache Abschnitte mit mittelstarker Strömung) sowie naturraumtypischer Fischbiozönose,
Groppe
mit einer vitalen, langfristig überlebensfähigen Population im durchgängigen, naturnahen, sauerstoffreichen und sommerkalten Gewässersystem der mit ihren Zuflüssen (Gewässergüte II oder besser) mit vielfältigen Sedimentstrukturen (kiesiges, steiniges Substrat), unverbauten Ufern und Verstecken unter Wurzeln, Steinen, Holz bzw. flutender Wasservegetation sowie naturraumtypischer Fischpopulation.
3. Erhaltungsziele des FFH-Gebietes Nr. 232 „Laubwälder am Einemhof und Kranichmoor“
Besonderer Schutzzweck (Erhaltungsziele) für das LSG im FFH-Gebiet ist die Erhaltung oder Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes des FFH-Gebietes durch folgende Erhaltungsziele:
1) Allgemeine Erhaltungsziele
– Erhaltung und Entwicklung naturnaher Fliessgewässer und Gräben mit flutender Wasservegetation,
– Erhaltung und Entwicklung strukturreicher Stieleichen-Mischwälder auf mäßig frischen bis grundwasserbeeinflussten, teilweise lehmigen Sandböden und kleinflächig auch eines bodensauren Buchenwaldes,
– Erhaltung und Entwicklung des sog. „Kranichmoores“ als naturnahes, sehr nasses Übergangsmoor mit typischen Bulten-Schlenken- und Schnabelried-Gesellschaften, Gagelgebüschen und Moorheiden sowie am Südrand auch nährstoffreicheren Sümpfen,
– Erhaltung und Entwicklung als Lebensräume charakteristischer, z. T. bestandsbedrohter Pflanzen- und Tierarten, insbesondere Arten (z. B. Kranich und Schwarzstorch) .
2) Spezielle Erhaltungsziele für die im Gebiet vorhandenen Lebensraumtypen des Anhangs I und
Arten des Anhangs II der FFH-Richtlinie
2.1 Die Erhaltung und Förderung insbesondere
a) der prioritären Lebensraumtypen (Anhang I FFH-Richtlinie)
b) Übrige Lebensraumtypen
3160 Dystrophe Seen und Teiche
Erhaltung und Förderung naturnaher dystropher Stillgewässer mit torfmoosreicher Verlandungsvegetation in Heide- und Moorgebieten einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten,
7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore
Erhaltung und Förderung von naturnahen, waldfreien Übergangs- und Schwingrasenmooren, u. a. mit torfmoosreichen Seggen- und Wollgras-Rieden, auf sehr nassen, nährstoffarmen Standorten, meist im Komplex mit nährstoffarmen Stillgewässern und anderen Moortypen, einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten,
7150 Torfmoor-Schlenken (Rhynchosporion)
Erhaltung und Förderung von nassen, nährstoffarmen Torf- und/oder Sandflächen mit Schnabelried-Gesellschaften im Komplex mit Hoch- und Übergangsmooren, Feuchtheiden und/oder nährstoffarmen Stillgewässern einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten,
9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum)
Erhaltung und Förderung naturnaher, strukturreicher Buchenwälder auf bodensauren Standorten mit allen Altersphasen in mosaikartigem Wechsel, mit standortgerechten, ursprünglich im Naturraum heimischen Baumarten, einem hohem Tot- und Altholzanteil, Höhlenbäumen, natürlich entstandenen Lichtungen und vielgestaltigen Waldrändern einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten,
9190 Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur
Erhaltung und Förderung naturnaher bzw. halbnatürlicher, strukturreicher Eichenmischwälder auf nährstoffarmen Sandböden mit allen Altersphasen in mosaikartigem Wechsel, mit standortgerechten, ursprünglich im Naturraum heimischen Baumarten, einem hohem Tot- und Altholzanteil, Höhlenbäumen und vielgestaltigen Waldrändern einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten,